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Unentschieden gelassen zu sein in dieser unauflösbaren Dualität - das ist der Preis, den das Universum dafür zu zahlen hat, dass es in einer kosmischen Synthese von Subjekt und Objekt sich seiner selbst bewusst ist, - bewusst jedoch beschränkt auf bestimmte ontologisch bevorzugte Bereiche hoher struktureller Komplexität. 

Gotthard Günther, Erkennen und Wollen

Nur das Ich ist als reine Negativität, also als absoluter Gegensatz zur positiven Welt, erlebbar.

Gotthard Günther, Idee und Grundriss einer nicht-Aristotelischen Logik

by Jean Giraud alias Moebius

Sein hat immer nur ephemeren und in jeder historischen Phase endlichen Charakter. Die Weltgeschichte ist vielmehr das primordiale Geschehen im Nichts. Nur in diesem Nichts kann sich der Wille frei betätigen und aus ihm immer wieder neue, aber vorläufige Gestalten des Seins hervorrufen. Im Bereich des factum brutum mag das Denken seinen urvordenklichen Primat haben, einen Primat, der aber immer dann verloren geht, wenn der Wille im Raum des Nichts die Geschichte weitertreibt.

Gotthard Günther, Martin Heidegger und die Weltgeschichte des Nichts